Macht Muskeltraining „nur“ Muckies?

Macht Muskeltraining, „nur“ Muckies?

Der gesundheitliche Nutzen von Muskeltraining ist wissenschaftlich sehr gut erforscht und die fantastischen Wirkungen, die Muskeln darüber hinaus tun, werden dich beeindrucken!

Die Skelettmuskulatur, die man früher „nur“ als Bewegungs- und Haltungsorgan eingestuft hat, wird heute auch als hormonell wirkendes Organe anerkannt, das eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Entzündungen und des Stoffwechsels bzw. der Gesundheit spielt.

Die Entdeckung von Myokinen, das sind Botenstoffe der Muskeln, die als Reaktion auf Bewegung ausgeschüttet werden, markieren einen Wendepunkt im Verständnis des Muskels als Regulator des Immunsystems und des Stoffwechsels.

Myokine:
Myokine werden von den Muskeln während des Trainings produziert,
fördern die Ausgewogenheit von entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Reaktionen im Körper.

Ein Botenstoff hat entzündungshemmende und förderne  Wirkung, steigert die Insulinsensitivität (reduziert dadurch die Gefahr an Diabetes zu erkranken) und stärkt das Immunsystem.
Ein anderer Botenstoff fördert die Bildung neuer Blutgefäße und erhöht dadurch die Durchblutung, läßt Muskeln wachsen, regt den Fettstoffwechsel an und repatiert geschädigtes Gewebe.
Wieder ein Anderer wandelt weißes Fettgewebe in braunes Fettgewebe um (metabolisch aktives Fett ➤ verbrennt Kalorien im Ruhezustand).

Im Gegensatz zu den Myokinen sendet das Bauchfett (viszerales Fett) negative Signale durch sog. Adipokine aus!

Adipokine:
fördern Entzündung und fördern Diabetes.
Adiponektin erhöht den Körperfettaufbau, das Risiko für metabolisches Syndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Alzheimer-Krankheit!

Muskeln in Beziehung zum Alter?

In jungen Jahren:

Muskelwachstum und -entwicklung
Gewebewachstum und die Regeneration
Myokine helfen, den Muskelaufbau zu koordinieren und den Körper auf zukünftige körperliche Belastungen vorzubereiten.

Erwachsene:

Anpassung an Stoffwechselbedürfnisse und Bewegung
Aufrechterhaltung des metabolischen Gleichgewichts,

Management von Entzündungen.  Muskeln optimieren Prozesse, die zur Verringerung des Risikos von chronischen Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit unerlässlich sind.

Ältere Menschen:

Muskelerhalt und Kampf gegen Sarkopenie (Muskelabbau)
Wirken bei zunehmendem Alter dem fortschreitenden Verlust von Muskelmasse und verminderter Myokinproduktion entgegen und verhindern chronische Entzündungen
Wie du siehst, sind Muskeln für die Gesundheit unerlässlich… In jedem Alter!

Viel Spaß beim Krafttraining!

Carsten Stockinger

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